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Dachbox lackieren

Sailnovo DachboxenFür gewöhnlich wird eine Dachbox in der passenden Farbe zum Auto angeschafft. Für manche sind aber diesbezüglich auch Kontraste völlig in Ordnung. Wenn Sie nach ein paar Jahren jedoch feststellen, dass die Farbe der Dachbox nicht mehr so gut aussieht, wie zu Beginn, haben Sie noch immer die Option, sie zu lackieren. Hierbei steht nicht zwingend nur die Optik im Vordergrund. Durch eine neue Lackierung verleihen Sie der Oberfläche der Dachbox eine bessere Widerstandskraft. Wir möchten Ihnen nachfolgend eine Anleitung geben, wie Sie Ihre Dachbox richtig lackieren können.

Wann die Lackierung Sinn macht

Dachbox lackierenEin Dachbox-Modell zu lackieren, kann unterschiedliche Gründe haben. Zwar steht die Optik bei den meisten im Vordergrund, es kann aber auch genauso gut ein persönliches Gefühl sein, dass die Lackierung notwendig ist. Die zwei wohl wichtigsten Gründe für eine Lackierung sind:

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  • Veränderung der Optik
  • hellere Lackierung, um eine Aufheizung zu verhindern

Besonders schwarze Dachboxen neigen dazu, das innenliegende Gepäck stark aufzuheizen. Speziell, wenn man eben während des Sommers unterwegs ist. Daher kann eine hellere Lackierung durchaus Abhilfe schaffen.

Wichtig: Wenn tiefergehende Kratzer oder Risse in der Dachbox vorhanden sind, bietet eine Lackierung keinerlei Möglichkeit, um sie zu reparieren. In diesem Fall sollte ernsthaft über die Anschaffung einer neuen Box nachgedacht werden.

So lackieren Sie die Dachbox richtig

Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung soll Ihnen dabei helfen, die Dachbox fachgerecht zu lackieren. Befolgen Sie die einzelnen Schritte also wie folgt:

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Schritt Beschreibung
Schritt 1 – Reinigung Zunächst ist es wichtig, die Dachbox fachgerecht zu reinigen. Besonders deshalb, weil die Oberfläche immer anfällig für Schmutz ist. Möglicherweise befindet sich vom letzten Urlaub auch noch ein wenig Vogeldreck auf der Oberfläche. Dieser Schmutz muss weg. Hierfür nutzt man idealerweise ein lösungsmittelfreies Reinigungsmittel, kaltes Wasser und einen Schwamm. Eine Alternative ist auch der Hochdruckreiniger. Wichtig ist hierbei allerdings, dass der Wasserdruck nicht zu hoch eingestellt ist, da die Dachbox sonst Schaden nimmt.
Schritt 2 – Abschleifen Damit der neue Lack fachgerecht aufgetragen werden kann, ist es notwendig, die Dachbox nun abzuschleifen. Dies erfolgt am besten mit einem Nassschleifpapier, bei welchem die Körnung zwischen 240 und 400 angesiedelt ist. Die Oberfläche sollte nach dem Schleifen zunächst glatt sein. Sofern leichte Kratzer vorhanden sind, werden diese mitbehandelt und eine ebene Fläche geschaffen.
Schritt 3 – Anrauen Um die Haftung des Lacks, sowie der Grundierung zu verbessern, ist es nun notwendig, mit einem Nassschleifpapier der Körnung 320 zu arbeiten und die Oberfläche etwas aufzurauen.
Schritt 4 – Reinigen & Entfetten Während des Schleifens sammelt sich meist Staub auf der Oberfläche. Würden Sie jetzt schon mit Lack arbeiten, wäre die ganze Lackierung fehlerhaft. Deshalb wird die Dachbox nun noch einmal gereinigt und entfettet. Um keinerlei Fingerabdrücke auf der Oberfläche zu hinterlassen, arbeitet man hierbei am besten mit Einweghandschuhen. Der Einsatz eines Silikonentferners garantiert, dass sämtliche Fettreste gelöst werden. Zuletzt wischt man die ganze Dachbox noch einmal mit einem trockenen Lappen ab.
Schritt 5 – Abkleben Es gibt durchaus Oberflächen, die man entweder in anderer Farbe lackieren möchte, oder die ihre Farbe behalten sollen. Diese Flächen werden nun mit Kreppband säuberlich abgeklebt. Auf diesem Weg ist es möglich, selbst bei der Verwendung einer Spraydose eine punktgenaue Lackierung zu ermöglichen.
Schritt 6 – Grundierung Die Grundierung schafft eine gleichmäßige Oberfläche und bereitet diese auf den Kontakt mit dem Lack vor. Gleichzeitig merzt sie kleinere Kratzer aus, die vorher eben geschliffen wurden. Eine Schicht genügt in der Regel. Zur Wahl der richtigen Grundierung erfahren Sie genaueres in einem gesonderten Abschnitt, der auf diese Tabelle folgt.
Schritt 7 – Lackieren Nun wird die eigentliche Farbe aufgetragen. Idealerweise verwendet man hierzu einen Wasserlack, der aus der Spraydose kommt. Vor jeder Anwendung wird diese gut geschüttelt, die Entfernung zwischen Oberfläche und Dose sollte mindestens 20 bis 30 Zentimeter betragen. Wichtig ist, dass Sie die Farbe gleichmäßig auftragen. Danach lässt man die jeweilige Schicht zunächst trocknen. Danach können Sie entscheiden, ob eine weitere Schicht Farbe notwendig ist. Es sollten jedoch höchstens zwei bis drei sein.
Schritt 8 – Versiegelung Um der Dachbox den letzten Feinschliff zu verpassen, ist nun die Behandlung mit einem Klarlack erforderlich. Dieser sorgt dafür, dass der Lack länger hält und nicht reißt. Für diesen Schritt ist es wichtig, lange genug zu warten, bis die Farbe getrocknet ist. Idealerweise beträgt dieser Zeitraum mehrere Tage.
Schritt 9 – Abschluss Zum Abschluss entfernt man nun das Kreppband und gibt der Dachbox noch etwa vier bis sieben Tage, um vollständig durchzutrocknen. Danach kann sie wieder eingelagert, oder auf dem Auto montiert werden.

Mit dieser Anleitung sollte Ihre Dachbox wieder aussehen wie neu.

Tipp: Achten Sie besonders während der letzten Schritte darauf, dass Sie weiterhin die Einweghandschuhe tragen. So vermeiden Sie, dass die Farbe und andere Werkstoffe auf Ihre Haut gelangen.

Die richtige Grundierung auswählen

Bei der Grundierung ist es wichtig, dass Sie sich für die richtige entscheiden. Welche dies ist, hängt von dem Material ab, aus welchem Ihre Dachbox gefertigt ist. Es kommen folgende Grundierungen in Frage:

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  • ABS (Acrylnitril-Butadien-Styro-Kunststoff): Der Vorteil dieser Oberfläche besteht darin, dass sie sich von vorneherein gut lackieren lässt. Daher ist nur die Verwendung eines sogenannten Primers erforderlich.
  • GFK (Glasverstärkter Kunststoff): Diese Oberfläche zeigt eine typisch lederartige Struktur, die eine besondere Behandlung erfordert. Am besten wird hierbei eine Grundierung verwendet, die mit Spritzspachtel arbeitet. Das Verfahren ist zwar aufwändiger, zahlt sich jedoch aus.

Generell gilt, dass eine reguläre Grundierung für Autos oder Metalle nicht verwendet werden sollte. Sie kann das Material der Dachbox beschädigen.

Fazit

Einer älteren Dachbox ein neues Aussehen zu geben, ist nicht schwer. Die Lackierung sollte jedoch mit Bedacht vorgenommen werden und vor allem Schritt für Schritt. Nur dann garantiert sie hinterher ein schöneres Aussehen bei der Dachbox, so dass Sie noch lange Freude an ihr haben werden.

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Hier noch die Vor- und Nachteile einer neuen Lackierung

  • schönere Optik
  • möglicherweise passend zur Wagenfarbe
  • kleinere Unebenheiten können während der Lackierung ausgebessert werden
  • bedachtes Arbeiten ist notwendig
  • bei der Neulackierung können unter Umständen Nasen oder unschöne Details entstehen, wenn man sie nicht richtig vornimmt

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